#2 “Stillstand ist der Tod”

Der geneigte Leser erkennt das Plagiat. 30 Jahre ist diese Songzeile von Grönemeyer alt und zugleich aktueller denn je. In unseren Mandaten sind wir ständig mit Veränderungen befasst. Einführung neuer Tools, neue Dashboards, Auf- und Umsetzen von Strategien. Das hat seit jeher auch Änderungen an Arbeitsprozessen zur Folge. Dabei hat sich folgende Formel herausgebildet: Je ambitionierter ein Vorhaben, desto tiefgreifender die Veränderung. Und je tiefgreifender wir verändern wollen, desto mehr Prozesse, Stakeholder und Strukturen sind betroffen.
 
In diesen Fällen zieht eine technisches Projekt, immer auch eine organisatorische Veränderung nach sich. „Das macht was mit den Menschen“, sagen Kommunalpolitiker:innen dann oft floskelhaft. Recht haben sie dennoch. Das Problem ist, dass diese Veränderungen meist nicht gut vorgedacht, aufgesetzt und durchgezogen werden. Und wenn an dem Satz „Wir schaffen das“ kein Budget und kein Plan hängt, dann scheitert das leider sehr oft.

Was will ich damit sagen: Wenn wir über ambitionierte technologische Projekte sprechen, dann müssen wir mit der gleichen Ambition darüber sprechen, wie wir das in der Organisationen umgesetzt bekommen, wenn wir mithalten wollen im Wandel, der auf uns zurollt. „Welchen Wandel meint er?“ fragen sich Leser:innen jetzt. Den durch KI, den durch Nachhaltigkeit, den durch geopolitische Verschiebungen, den durch digitale Souveränität. Suchen sie sich einen aus oder nehmen sie gleich alle mit.

Wir haben zum Thema Transformation und Organisation ein Whitepaper verfasst, dass Sie hier herunterladen können.  

Ich weiß, dass Sie keine Zeit haben, deshalb hier in Kürze, was drinsteht (lesen lohnt dennoch; immer):

Die großen Umbrüche der Geschichte gingen mit der Entwicklung neuer Basistechnologien einher – vom Buchdruck über die Dampfmaschine bis zur Künstlichen Intelligenz.
Heute erleben wir den Beginn einer neuen Epoche: Die Epoche der Intelligenzexponentialität.

Organisationen, die sich nicht anpassen, verlieren ihre Funktion. Geschäftsmodelle werden überworfen. Fragen Sie Mal bei Nokia, Blockbuster oder Kodak. Von Ihnen ist nichts geblieben bzw. fast nichts; Kodak hat den kommenden Generationen wenigstens noch ein paar Pfund hochangereichertes Uran hinterlassen.


Damit Ihre Organisation ein IBM oder ein Viessmann wird, gilt es sich mit Zukunft zu befassen, Dynamiken zu verstehen und in das eigene Handeln zu integrieren.

Die Digitalisierung war nur das Vorspiel. Sie, die digitale Transformation, hat nur das Fundament gegossen, auf dem die KI-Transformation uns in den kommenden 10-30 Jahren um die Nase tanzen wird. Jetzt entscheidet sich, wer in einer hypervernetzten Welt bestehen kann – und wer überholt wird. Und klar ist, die Mechaniken und Vorgehensweisen der alten Bundesrepublik werden unseren Wohlstand nicht sichern.

Die Wahrheit ist konkret. Deshalb hier die konkreten Hebel, die Sie jetzt anlegen können:

  • Datenstrategie etablieren: Nur wer Daten sauber strukturiert und verwaltet, kann KI sinnvoll nutzen.

  • Silos aufbrechen: Wissen muss frei fließen, damit Organisationen beweglich bleiben.

  • Szenarien erarbeiten: Zukunft lässt sich nicht vorhersagen, aber strategisch vorbereiten.

  • Netzwerke bilden: Wertschöpfung entsteht zunehmend über Grenzen von Unternehmen hinweg.

  • Dauerhaftes Lernen verankern: Lernen ist die wichtigste Zukunftsversicherung einer Organisation oder wie Grönemeyer sagt: “Stillstand ist der Tod”.

  • Werte kennen und leben: Klare Werte geben Orientierung, wenn alles andere im Wandel ist. 

Wir haben dazu ein Papier für die Organisation der Zukunft erstellt. In dem wir zeigen, was Organisationen heute tun können und wie sie Wandlungsfähigkeit, Datenkompetenz und Wertearbeit verbinden, um in dieser neuen Zeit handlungsfähig zu bleiben.
Es liefert Empfehlungen für Führungskräfte, die ihre Organisation fit für die Zukunft machen wollen.

Was sonst noch so los war:

Ted Lasso: It will all work out

  • Die New York Times fragt sich, ob KI uns alle umbringen wird. Ein spannender Abriss, über das was kommen könnte und hoffentlich nicht kommen wird.

  • Wo über Führung in Veränderungen gesprochen wird, spreche ich gern über die “Ted Lasso” Haltung. “Embrace Change”. Vielleicht bieten wir irgendwann das Ted-Lasso-Leadership-Training an.

  • Was Vertrauen mit KI zu tun hat, trägt Nina Müller in der FAZ zusammen. Kurz: Wenn keine Investitionen in vertrauenswürdige KI stattfinden, kann langfristig auch kein Vertrauen entstehen. Technikvertrauen; fast so unterschätzt wie Organisationsdesign.

 Wir sind mit Grönemeyer rein in den Newsletter, also gehen wir auch mit ihm raus: “Es gibt viel zu verlieren. Du kannst nur gewinnen.” Packen wir es also an.

Zuversichtliche Grüße
Tobi Nehren

Einblick: Organisationen der Zukunft.

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